Mädchenrealschule Neumarkt - Mühlstraße 30 - 92318 Neumarkt - Klemens Graf - Email: gapp@klemensgraf.de
Big Sky High School - 3100 South Avenue West - Missoula, MT 59804 - Elfriede Roberts - Email:

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GAPP 2003 - Diary

because we want to let you know what's going on...

September 2003

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Mittwoch Sept 03

Der Abflug – Am 3ten September 2003 um 20 Uhr Ortszeit war es endlich so weit. Aufgeregt und sehr müde kamen wir am Flughafen in Missoula an. Dort wurden wir sehr herzlich und mit kleinen Geschenken von unseren Gastfamilien empfangen. Doch bevor es soweit war hatten wir einen ziemlich spannenden Tag. Angefangen hat alles am Nürnberger Flughafen, wo sich unsere Gruppe, welche aus 15 Schülerinnen und zwei Lehrern der MRS besteht, um 7.30 traf. Beim Einchecken unseres Gepäcks hatten wir dann gleich unser erstes Problem. Zwei Schülerinnen aus unserer Gruppe, genauer gesagt Natalie und ich, hatten anstatt eines Reisepasses nur einen Personalausweis dabei, bzw. besaßen wir zu diesem Zeitpunkt noch gar keinen Reisepass. Das heißt mit anderen Worten: Flüge nur innerhalb Europas aber NICHT nach Amerika. Es mussten nun auf dem schnellsten Weg Pässe aufgetrieben werden, denn bis zu unserem Flug war nicht mehr viel Zeit. Um das zu tun waren viele Leute unterwegs und haben sich für uns eingesetzt. So wurden sämtliche Schritte (meist mit dem Handy) in die Wege geleitet, um möglichst viel Zeit zu sparen. Immerhin musste das dafür zuständige Gemeindeamt informiert und die Pässe nach Nürnberg gebracht werden. Das einzige was Natalie und ich kurz vor Abflug noch tun konnten, war warten und hoffen, dass alles nach Plan läuft. Als wir bereits in der Maschine nach Frankfurt saßen kam uns Frau Macho winkend mit den Pässen entgegen und mir viel ein Riesenstein vom Herzen. Während unserer Flüge wurden wir von den Flugbegleitern mit Essen und Getränken versorgt. Es wurden auch Filme gezeigt (welche sich leider immer wiederholten) um uns die Reisezeit etwas zu verkürzen. Und wie gesagt, blieb es nicht nur bei diesem einen Problem. Am Flughafen in Missoula wollte ich mein Gepäck abholen, musste aber entsetzt feststellen, dass es nicht dort angekommen ist, wo ich war, sondern irgendwo auf der Strecke geblieben war. Ich musste also am Informationsschalter nachfragen, wann die nächste Maschine kommt in welcher meine Koffer sind. Trotz alledem bekam ich meine Koffer gleich am nächsten Morgen noch vor Schulbeginn, worüber ich natürlich froh war.  (Jessica Franz)

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Donnerstag Sept 04

Erster Schultag! Ich dachte immer die Schule die Schule in Amerika fängt um 9 an. Aber falsch gedacht. Um 6.45 weckte mich der Wecker. Die Schule fing 10 vor 8 an. Da ich nicht wusste, dass wir uns in der first period trafen, ging ich mit Carson, meinem exchange partner, in US History. Ich erschrak, als ich die anderen vorbeilaufen sah, die anscheinend die Schule besichtigten. Zum Glück war es kein Problem, dass ich nicht dabei war. In der 2ten Stunde war drafting (technisch Zeichnen) dran. Der Lehrer war ziemlich nett. Da mir Heidi und Martina langweilig war, drückte er uns Zeitschriften von Montana in die Hand. Nach Lunchtime musste ich mit Carson in ein anderes Gebäude fahren, zu small engines. Die Stunde war sehr langweilig denn es war nur Theorie dran. Jeder schlief und der Lehrer führte fast schon Selbstgespräche. Anscheinend schien ihn das aber nicht zu stören. In Englisch machten Carlson und seine Mitschüler erst Photos für das yearbook und dann sprachen sie über Hexen. Nach der Schule bin ich gleich heim, da ich sehr müde war von dem langem Tag. Am Abend zeigte ich meiner Gastfamilie Photos von mir und meiner Familie. Sie waren begeistert und sehr enttäuscht, dass ich nicht mehr dabei hatte. Ich war froh nach all den Fragen über meine Familie, Deutschland und mich endlich in meinem Bett zu liegen. (Fischer Nicole)

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Freitag Sept 05

Aufstehen, dann duschen, schnell telefonieren (man muss ja immer 8 Stunden berechnen) ... Danach eine lange und langweilige Busfahrt Richtung Yellowstone Park. Nach ca. 4 Stunden kamen wir an einem Parkplatz an. Gefolgt von einem „sehr erschwerlichen“ Aufstieg erreichten wir die Tropfsteinhöhle. Wir mussten ordentlich einem Führer zuhören, der versuchte die Führung spannend zu gestalten, und es auch schaffte. Wir durften 1 Stunde im feuchten Kühl genießen und auf Steinrutschen rutschen. Zum krönenden Schluss der Führung sahen wir Santa Claus und Schneewittchen mit den sieben Zwergen. Daraus schließen wir, die Velburger Tropfsteinhöhle ist mit ihren 15 Minuten Führungen viel zu klein.

Weiter ging es mit dem Bus um Pause zu machen und Sandwiches zu essen. Die Jungs, die mit dabei waren, erwiesen sich ihrer Ehre mit Spinnen fangen J.

Danach weitere Stunden Fahrt, bis wir abends erschöpft endlich die Schlüssel für unsere „Blockhütten mitten in der Prärie“ bekamen. Der Tag war ein tolles Erlebnis für mich und ich denke ich spreche im Namen von allen. Gute Nacht! (Silke Lautenschlager)

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Samstag Sept 06

Um 6.30 klingelte der Wecker. Wir waren im Yellowstone Nationalpark und haben in einer Hütte übernachtet. Müde stiegen Heidi, Catrin, Teresa, Marie und ich aus den Betten. Wir richteten uns her und gingen zum Frühstück welches wir aus dem Bus holen mussten, denn wir hatten unser eigenes Zeug dabei. Es gab verschiedene Sachen, z.B. Sandwiches, Bagles, Brot, frisches Obst und einiges zum Trinken. Nachdem alle satt waren fuhren wir mit dem Bus durch den Yellowstone Park. Die Lehrer hatten einen Führer gebeten mitzufahren, um uns etwas zu erzählen. Der redete natürlich auf Englisch. Ich versuchte zuzuhören, doch der Mann redete einfach zu viel. Nach einer Zeit kann man sich einfach nicht mehr konzentrieren und schaltet völlig ab. An einem Ort stiegen wir aus und besichtigten verschiedene Geysire und der Führer erklärte jedes Mal etwas dazu. Nicht immer verstanden wir was er meinte aber Gottseidank hatten wir Herrn Graf und Frau Macho, die uns einiges übersetzten. Es wurden viele Photos geschossen, denn so einen Geysir sieht man nicht jeden Tag. Nachdem wir alles gesehen hatten, fuhren wir mit dem Bus weiter. An einer Straße mussten wir stehen bleiben, weil gerade eine Büffelherde den Weg überquerte. Diese Viecher sind voll groß. Das hat mich fasziniert. Wir hatten männliche, weibliche und kleine Babybuffalos gesehen. Als dann alle Büffel auf der anderen Straßenseite waren konnten wir weiterfahren. Um 12 Uhr machten wir Stop um etwas zu Essen. Danach ging es gleich weiter in eine Gegend, die sehr schön ist. Da waren ganz große rote Felsen und in der Mitte gab es einen Wasserfall. Das war so wundervoll. Auch hier wurde gefilmt und Photos gemacht. Der Ort nennt sich Grand Canyon of Yellowstone. Dann fuhren wir weiter und der Führer verabschiedete sich. Nach ca. 1-2 Stunden waren wir bei unseren Hütten. Dort gingen wir mit den gleichen Leuten am Vortag zusammen und schliefen sofort ein. (Darja Horn)

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Sonntag Sept 07 – der letzte Tag im Yellowstone

Auch heute sind wir meiner Meinung nach wieder viel zu früh aufgestanden: 6.30. Aber zumindest schien an diesem Morgen die Sonne, als ich die Holzhütte verließ, um etwas zu frühstücken und wie schon so oft aß ich einen Muffin mit Orangensaft.

Danach gingen wir zu den Hot Springs, bei denen ich mit ein paar anderen in der Nacht zuvor schon gewesen war. Dadurch, dass die Sonne schien glänzten die Felsen, über die das Wasser floss wunderschön. Das einzige was mich dort störte war der Geruch, obwohl Frau Macho immer wieder betonte, dass der doch so gesund sei – na ja. Zu den hellweißen Sinterterassen erzählte uns Herr Graf eine schöne Religionsgeschichte: „Dem lieben Gott war langweilig und er beschloss mit Schlamm zu spielen....ich glaube wenn sein Erdkundelehrer das gehört hätte...

Anschließend fuhren wir mit dem Bus an einen Fluss, in den Hot Springs hineinfließen. Fast alle zogen sich die Schuhe aus und trauten sich mit hochgekrämpelten Hosen ins Wasser. Es war fantastisch. Auf der einen Seite des Flusses war das Wasser so kalt, dass man nach einigen Minuten jegliches Gefühl in Beinen und Füßen verlor. Auf der anderen Seite, dort wo das heiße Wasser zufloss konnte man sich bei 90 Grad richtig verbrühen. Die Steine im Wasser waren so rutschig, dass einige Leute ausrutschten und dadurch ganz nass wurden. Ich war auch nass, allerdings hatte das einen anderen Grund. Ich habe mir nämlich mit Herrn Graf eine Wasserspritzschlacht geliefert und ich fand das richtig witzig. Nachdem ich ihm dann auch noch eine Kappe voll Wasser wieder aufgesetzt habe (was ich ebenfalls ziemlich lustig fand) hat er mich ins Wasser gelegt, so dass ich vollständig nass war. Nach dem Mittagessen stiegen wir in den Bus und fuhren zurück nach Missoula. An diesem Abend habe ich zum ersten Mal Tacos gegessen. Dazu gab es kleine Runde Scheiben, die wie Pommes schmeckten. Beides war total lecker. Nach dem Essen lernte ich zwei neue Spiele, die ich konnte. Das eine war ähnlich wie Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, das andere Kniffel. Danach ging ich ins Bett. (Katharina Lichtenegger)

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Montag Sept 08

Heute ist schon Montag! Jeden Tag muss ich so um 5.30 Uhr aufstehen, weil wir so ungefähr 45 Minuten zur Schule brauchen (ich wohne außerhalb von Missoula in Stevensville). Heute muss ich in der Schule mit Austin mitgehen, weil der sich immer mit der Kristin abwechselt. Zum Frühstück habe ich heute cornflakes mit Milch gegessen. Unserer Gruppe (wir 15 Mädels plus unsere zwei Lehrer Herr Graf und Frau Macho) trifft sich jeden Morgen im Deutschzimmer. Dort wird dann besprochen was wir den Tag so machen und jeder muss erzählen, was man bis jetzt für einen Eindruck hat. Der Austin hat mich dann nach der ersten Stunde abgeholt und wir sind dann zum science Zimmer gelaufen. Dieses Fach ist eigentlich so ziemlich langweilig. Verstehen tut man ja sowieso fast nichts. Genauso war es auch in Englisch. Die Mittagspause dauert hier 50 Minuten und das Essen ist gut und billig. In Sport nehmen sie gerade Tennis durch, da durfte ich dann auch mitmachen. So richtig spielen konnten wir aber leider nicht. Gleich nach der Schule sind wir (Heidi, Nicole, Susi, Amy, Catrin, Desiree und ich) zur Mall gefahren. Die ist voll groß. Die Mall ist so etwas ähnliches wie bei uns in Nürnberg der City Point. Dort gibt es sehr schöne Sachen, aber von den Kleidern her auch nicht billiger als in Deutschland. Das Essen ist teilweise sogar teurer (eine Breze kostet dort 2 Dollar!!) Wir haben dort echt viel Spass gehabt, besonders im Zumies, gell!? Fast jede von uns acht hat sich irgendetwas gekauft (z.B. Schuhe, T-Shirts, Jeans...) So ca. um 19 Uhr waren wir dann wieder an unserer Schule. Dort haben uns dann die einzelnen Familien wieder abgeholt. Ich bin dann mit der Kristin noch mal in die Mall gefahren, weil wir ihren Bruder um 8 Uhr abholen (der hat irgendwas gehabt, Sport oder so). Wir waren dann so ungefähr um 21 Uhr wieder zuhause. Es ist dann eigentlich nicht mehr viel passiert, weil ich wirklich voll müde war. Ich bin ja auch seit 5.30 auf. Hab dann meiner Familie nur noch die Sachen gezeigt, die ich eingekauft habe. Danach habe ich noch meine Schulsachen für den nächsten Tag hergerichtet und bin dann endlich ins Bett gegangen. (Teresa Meindl)

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Dienstag Sept 09 – Seniors 80s Day

Der Tag begann als “normaler” Schulalltag. 6 Uhr aufstehen, sich in windeseile fertigmachen, schnell ins Auto springen und zur Schule rasen ,weil wir wieder mal viel zu spät dran waren. Schweiß gebadete angekommen, schnell ins Deutschzimmer jumpen und sich einen Sitzplatz ergattern.

First Period: Wir spielten mit den Juniors Deutsche Spiele, wie z.B. „Mein rechter, rechter Platz ist leer“. Wir hatten jede Menge Spass weil wir Frösche rumspringen und bellende Schafe erleben durften. *grins*

Second Period: Wir spielten die gleichen, selben Spiele mit den Seniors, wobei bei ihnen das Highlight eher der springende Elefant war. Danach haben wir Geburtstag gefeiert und genüsslich eine „finding Nemo Torte“ verspeist. *smile*

Lunchtime: Ich war mit meiner Austauschschülerin in Taco Johns, weil bei Lindzy’s Clique heute Taco-Tuesday war *schmunzel*

Für die dritte Period war Englisch eingeplant. Mitten in der Stunde mussten wir auf einmal alle aufstehen und unseren Sitzplatz verlassen. Dann erlebten wir, bzw. ich, den Schock des Tages. Der Lehrer teilte jedem einen Platz zu, egal wer sich leidern kann oder nicht ! *schwitz* (Hoffentlich kommen die Lehrer in der MRS Neumarkt nicht auf eine so „glorreiche“ Idee. *smile*) Danach verlief alles ganz ruhig.

And last but not least: eine Freistunde. Zusammen mit Tanner mit Tanner fuhren wir ins das FFA Zimmer, spielten “old-school-Nintendo” und schauten “What women want” an.

Nach der Schule ging ich mit Silke und Allice in die Mall zum shoppen.

Ausgepowert von dem anstrengendem Schultag gingen wir zum Dinner in den Pizza Hut (um uns zu stärken). Und auch um 100% sicher zu gehen, dass wir genügend Kalorien bzw. Vitamine zu uns nehmen haben wir schnell noch einmal einen Abstecher in die Eisdiele gemacht. Dort gab es Riesenkugeln in Schokowaffeln.

Um 23.30 bin ich schließlich todmüde ins Bett gefallen. *schlaf*  (Kathrin Fischer)

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Mittwoch Sept 10 – der 8. Tag in den USA

Auch heute haben wir einiges erlebt. In der ersten ¾ Stunde unseres alltäglichen Treffens haben wir den Zeitplan für die nächsten Tage mitgeteilt bekommen. Da wäre z.B. eine Bilderrätsel für den Nachmittag, genannt Picture Hunt of Missoula. Unsere Aufgabe ist es, möglichst lustige und kreative Fotos von „uns und einem bestimmten Platz“ zu machen. Die Schülerin mit den besten Bildern gewinnt etwas. Mal schauen was dabei herauskommt. Den Rest der ersten Stunde haben wir in der Deutschklasse Fragen über Deutschland beantwortet. Das Highlight des Tages war aber eindeutig das Football“spielen“. Die Ausrüstung war zwar manch einer zu groß, aber den Stoß hat sie trotzdem gut abgefangen. So hat es nur etwas Mut gebraucht sich umrennen zu lassen, bzw. jemanden umzurennen. Die vereinfachten Regeln wurden uns auch noch erklärt und auch die ersten Wurf- und Spielversuche waren doch mehr oder weniger erfolgreich. Ab 6.30 war ich mit meiner Austauschpartnerin noch beim open-house. Auch andere von uns waren noch gekommen. Open House ist so etwas wie Elternsprechabend für jedermann. Das einzig Interessante war meiner Meinung nach die High-School-Band. (Catrin Jeckle)

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Donnerstag Sept 11

In der ersten Stunde hatten wir Deutsch bei Frau Roberts. Teresa, Darja und Nicole haben uns das Spiel mit dem Händeklatschen erklärt. Wir haben zwei Stuhlkreise gemacht und gespielt. War sehr lustig. Nach zwei Runden haben wir den Auftrag bekommen „unsere Familie“ zu finden, welche wir in der letzten Stunde gebildet hatten. Wir waren zu fünft. Wir sollten 10 Unterschiede zwischen den Staaten und Deutschland herausfinden und diese auf einem Plakat darstellen. Es schien ziemlich schwierig 10 Unterschiede zu finden, aber mit ein paar Tipps von Herrn Graf war es ziemlich einfach. Trotzdem mussten Teresa und ich das meiste alleine herausfinden, weil die amerikanischen Schüler wenig über Deutschland wissen. Das finde ich ziemlich schade. Am Ende hatte unsere Gruppe ungefähr 16 Unterschiede. In der zweiten Stunde ging ich mit Brenn zur Bandprobe. Die Marching Band übte die Choreographie für ihren Auftritt am Freitag in der Halbzeit des Homecoming Football Games. Geprobt wurde auf dem Spielfeld, wo es ziemlich kalt war. Währenddessen hat es ein bisschen zu regnen angefangen, was einen wunderschönen Regenbogen auf den Himmel zauberte. Lunch verlief wie jeden Tag. Die Deutschen Schüler setzten sich an einen Tisch und die Amerikanischen Schüler verschwanden zwischen ihren Freunden in der Cafeteria oder im Schulhaus bis sie uns am Ende der Pause wieder abholten und uns in ihre Klassen mitnahmen. Brenn hatte nach der Pause Physik mit Carson und John, welche die Austauschpartner von Nicole und Martina sind. So war ich wenigstens in diesem Fach nicht alleine. Die nächste Stunde war aufregender. Brenn hatte Drama. Nicole kam mit uns, weil ihr die Klasse von Carson zu langweilig war. Die Schüler füllten zuerst einen Zettel aus, was sie jede Stunde machen. Dann bekamen sie einige Formulare wegen eines Ausflugs. Allgemeine Begeisterung brach aus als die Lehrerin verkündigte, dass wir nur Mörder in the Dark spielen würden. Nachdem sie dass Spiel erklärt hatte, gingen wir auf die Bühne, wo wir Platz hatten und es auch wirklich stockfinster war. Sie gab uns noch einige Anweisungen und machte das Licht aus. Wir wanderten im Dunklen auf der Bühne umher und versuchten dem „Mörder“ zu entkommen. Hin und wieder hörte man irgendwo einen gellenden Schrei. Irgendwann verliert man komplett die Orientierung, weshalb ich auf froh war, dass der Mörder mich endlich gefunden hatte. Wir spielten noch ein zweites Mal bevor die Stunde um 1.50 endete und somit auch der Schultag. Die Deutsche Gruppe und einige der Amerikanischen Schüler trafen sich nach der Schule im Klassenzimmer von Amy Miller, um zusammen zum Bowling zu fahren. Darja, Nicole, Jessica und ich fuhren mit Amy. Da wir Deutschen ziemlich hungrig waren liefen wir in den McDonalds, welcher neben der Bowlingbahn war. Nachdem mit ca. 5minutiger Verspätung (und unserem „Eminemeis“) an der Bowlingbahn ankamen teilten wir uns in Gruppen auf und spielten dann ungefähr zwei Stunden. War echt lustig, auch weil Herr Graf, welcher gegen Frau Macho und Katharina auf der nächsten Bahn spielte, sich wunderschön über die Erfolge von Frau Macho aufregen konnte. Nachdem bei den meisten die zwei Runden beendet waren, fuhren wir wieder zur Schule zurück, um das für schon gestern geplante Touchfootballspiel zu spielen. Das ist eine abgeschwächte und vereinfachte Form von Football. It was great fun. Ungefähr zwei Stunden später und viel wenigern Spielern in den beiden Mannschaften, beendeten wir das Spiel, um mit Hot Dogs, Cheese- oder Hamburgers die Bäuche voll zu schlagen. Um 6 Uhr begann das Powderpuffgame der Big Sky Mädchen, aber da es regnete und wir aus Zucker sind, haben wir uns beim Essensverkauf untergestellt und mit Herrn Graf gequatscht. Vom Powderpuffgame haben die meisten von uns nicht viel mitbekommen. Um 8 Uhr habe ich mich von meiner Gastmutter Diana abholen lassen. Zuhause habe ich mich mit meiner Austauschpartnerin Brenn und deren Freundin Jessman T-Shirts und Schuhe für den morgigen Blue and Gold Day gestaltet. Währenddessen haben wir uns CDs von Nena und den Toten Hosen angehört. Nachdem Diana Jessman nach Hause gefahren hat, habe ich noch meine emails gecheckt und bin ins Bett. (Susanne Kirsch)

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Freitag Sept 12

Es klopft um 6.30 an der Tür, das war für mich das Zeichen zum Aufstehen. Ins Bad fetzen, waschen, anziehen und schminken. Puh! Fertig für den Start in die Schule. So schnell wie möglich mit dem Auto zur Schule. An der Schule angekommen ging ich mit Rick in die Cafeteria. Dort traf ich Martina (Deutschsprechend J) Nach ca. 10 Minuten liefen wir ins Deutschzimmer. In dieser Deutschstunde durften wir die Schulfächer für die kommende Woche selbst aussuchen (wird bestimmt lustig wie ich spanisch sprechen werde). Nach der 1sten Stunde fuhr ich mit Katharina und Kathrin zum nächsten Schulfach. Dieses Fach konnte man in die landwirtschaftliche Richtung einordnen. Aber wir spielten dort in einem Raum nur Nintendo. Danach mit dem Bus zurück zur Big Sky. An der Schule traf ich Rick wieder und wir fuhren zum Mittagessen in ein Fast Food Restaurant. Nach dem Essen ab nach Hause. Ein bisschen relaxen, deutsche Musik hören, DVDs schauen und wieder ab in die Schule. An diesem Tag war das Assembly. Man kann es gar nicht glauben, was die für einen Aufruhr in der Turnhalle hatten. Dass ist nicht zu vergleichen mit einer deutschen Schule. Alle Stufen der Schule waren eingeteilt und saßen an verschiedenen Teilen der Tribüne. Dann kam ein Sprecher und versucht Stimmung zu machen. So ganz verstanden hab ich das alles nicht ganz. Es gab Spiele und alle haben ständig ihr Abschlussjahr geschrieen. Am Ende der Assembly wurde die Kandidaten für Queen und King von Homecoming gewählt. Da gab es dann noch so einen komischen Stecken. Ich hatte keine Ahnung was es mit diesem Stecken so auf sich hatte. Am Schluss haben sich die Senior mit den Juniors um diesen Stecken gestritten (Anm. d. Red. Es handelt sich hierbei um den sogenannten Spirit Stick, welcher der Jahrgang erhält ,der am lautesten schreit).

Danach hatte ich die vierte und letzte Stunde. Juhu. Als die Schule vorbei war zurück nach Hause. Rick macht irgendetwas anderes und ich blieb daheim und schaute Charla beim Zuchinibrotbacken zu (lecke). Außerdem unterhielten wir uns sehr gut. Um 5 Uhr kam Jodie heim und wir machten noch einige Bilder für die Picture Hunt. An diesem Abend war noch ein Footballspiel und deshalb mussten wir uns beeilen. Um 7 Uhr noch was schnell bei den Bohlmans essen und danach weiter zum Footballgame. Ich kapierte zwar nicht viel aber das Spiel war eigentlich ganz cool und spannend. Am Schluss gewann zum Glück unsere Schule. Nachdem Spiel war noch ein Tanz in der Turnhalle. Obwohl ich nicht tanzte fand ich es ganz interessant zu sehen, wie bei den Amerikanern ein Tanzabend aussieht. Spätabends nach Hause, waschen und endlich nach einem weiteren aufregendem Tag in Amerika todmüde ins Bett fallen. (Karina Bauer)

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Samstag Sept 13

Heute haben wir uns alle um 8.45 an der Big Sky getroffen um ca. 2 ½ Stunden nach Idaho zum Fun&Waterpark Silverwood zu fahren. Ich bin mit meiner familiy zusammen mit Marie’s family im Auto mitgefahren. Nach 1 Stunde Fahrt machten wir einen Zwischenstopp, bei einem riesigen Souvenirladen um etwas für die Familien zu Hause zu kaufen. Als wir so durch den Landen schlenderten entdeckten wir dann einen Raum, dessen Wände mit lauter 1 Dollar (Silber)Münzen tapeziert waren. Das war die $10.000 Bar, in der wir gerne noch etwas geblieben wären, doch wir mussten schnell weiter, um unser Ziel noch früh genug zu erreichen. Im Auto haben wir uns noch vollgestopft mit amerikanischen Sandwichen, die uns unsere Mamis gemacht hatten *g*! Danach konnten wir sie schon sehen, die riesigen Achterbahnen, die uns herzlich begrüßten und uns total nervös machten. Als wir dann endlich einen Parkplatz gefunden hatten, stürmten wir ganz hektisch aus dem Auto und rannten zum Eingang des Parks um die Eintrittskaten entgegen zu nehmen. Im Park bin ich dann mit Marie und unseren beiden Hosts gleich zum Wildwasserkanal, das war vielleicht ein Fehler. Denn als ich mich reingesetzt habe wusste ich noch nicht was mir da bevorstand. Die ersten paar Kurven waren noch ganz okay, aber dann ging es total schief um die Kurve und ich war echt klitschnass. Komischerweise waren nur Marie und ich komplett durchnässt, und Drew und Matt (unsere Hosts) lachten sich einen ab. Den die beiden sind das vorher schon mal gefahren und mussten uns natürlich die besten Plätze geben. Danach gingen wir weiter und ich stand vor ihr. Der größten Achterahn, die ich bis jetzt gesehen hab. Sofort mussten natürlich wieder die dummen Sprüche kommen: „Des müssen wir jetzt schon fahren, damit ihr wieder trocken werdet“ *smile*. Naja, dann musste ich mich halt reinsetzen. Wau, dann gings los. Erst mal ganz langsam hochgefahren (wie bei jeder) und dann gings bergab, aber mit einer Geschwindigkeit, des war der Hammer und die war echt total lang, außerdem ging sie noch durch einen unterirdischen Tunnel, das war echt soooo ein Hammer-Gefühl, das wir danach gleich noch mal gefahren sind. Nachdem sind wie noch ein paar Sachen gefahren und dann machten wir uns auf den Weg in den Wasserpark. Zuerst sind wir in die Umkleiden du dann haben wir unsere Rucksäcke auf den Schließfächern verstaut. So, dann war die Frage: In welches Becken? Es waren 4 verschiedene und wir entschieden uns einfach fürs Wellenbecken. Das war voll lustig, Drew hat immer so ein Meermonster gespielt und hat gedacht, er könnte mich tauchen, doch da hat er sich leider getäuscht, da ich diejenige war, die ihn getaucht hat *smile*. Dann sind wir nur noch schnell von der ebenfalls riesigen Rutsche gerutscht, weil wir nicht mehr so viel Zeit hatten. Schließlich wollten wir auch noch die Magieshow sehen, die in einem der Häuser des Parks stattfand. Also rannten wir zitternd zu den Umkleiden zurück und zogen uns ganz schnell um. Da uns die ganze Aufregung hungrig gemacht hatte, haben wir noch schnell eine Pizza gegessen und gingen zur Magieshow. Doch, als wir angekommen sind, haben wir drei Menschen auf der Bühne gesehen und den Applaus gehört, danach ging der Vorhang zu und die Leute standen auf und gingen raus. Tja, das war halt Pech. Naja, wir haben uns dann noch mit 2 Fahrten Achterbahn getröstet und danach mussten wir schon wieder zum Ausgang. Dort haben schon alle auf uns gewartet, weil wir wie immer die letzten waren *g*., Marie’s Mutter hat uns dann noch zu Chillis gefahren, wo wir dann den Abend mit einem sehr gutem Essen ausklingen lassen. Bei der Heimfahrt sind wir dann alle eingeschlafen, da wir voll ausgepowert waren. Als wir dann um 1 Uhr zu Hause angekommen sind, fielen wir alle totmüde in unsere Betten. (Natalie Thumann)

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Sonntag Sept 14

Jetzt ist es 0.30. Wir kommen gerade von Silverwood, dem Freizeitpark, zurück. Frau Hossel, Natalies Gastmutter hat mich nach Hause gebracht von Dawn, meine Gastmutter, die noch wach war, mit einer Tasse grünem Tee auf mich wartete. Ich war SEHR müde. Also schnell Zähnegeputzt und in mein Riesenbett. Da ich die ganze Woche und auch am Samstag immer so früh aufstehen musste, war es dringend notwendig, einmal wieder auszuschlafen. Nach einer ausnahmsweise langen und erholsamen Nacht, stand ich dann um 11 Uhr wieder auf und musste mich erst mal unter die kalte Dusche stellen, weil das Wasser heute früh einfach nicht warm werden wollte. Als ich in die Küche kam, saßen alle am Tisch und diskutierten über das Spiel der Montana Grizzlies, welches gestern abend stattgefunden hatte. Zum Frühstück bekam ich dann frischgebackene Muffins, Bananenbrot und O-Saft. Das Essen in meiner Familie ist echt total gut, nur manchmal a bisserl süß, oder viel zu viel. Da meine Gastmutter Geburtstag hatte, habe ich ihr angeboten einen Deutschen Kuchen zu backen. Tim – mein Gastvater – wollte mir unbedingt beim Marmorkuchen helfen, also haben wir ihn zusammengebacken. Den Nachmittag haben wir dann damit verbracht, so viele Bilder wie möglich für unsere Bilderrallye zu machen. Zuerst sind wir zum M hochgelaufen, dann zum Grizzly – einer Bärenstatue auf dem Unigelände, wo mir Tim dann auch seinen Arbeitsplatz gezeigt hat. Zuletzt waren  wir in der Mall, wo wir den Clocktower fotographieren sollten. Danach haben Tim, Logan und ich uns die Footballtrikots angeschaut und mir wurde erklärt welche Teams gut sind und welche Spiele zu gut bezahlt werden. Was mich auch beeindruckt hat war der Amerikanische Supermarkt, wo fünfzehn verschiedene Olivenöle oder Bier aus der ganzen Welt verkauft wird. Zum Beispiel Guiness oder eins aus Neuseeland oder Deutsches Becks. Da wir Schokoladenguss für den Kuchen brauchten, hatte ich die Wahl zwischen über 20 Marken und von jeder Marke so fünf bis zehn Sorten, die alle überaus süß sind. Ich habe mich dann für eine Bitterschokolade entschieden, die aber auch viel zu süß war. Wieder zu „Hause“ angekommen: Kuchen glasieren, umziehen und wieder ins Auto. Wir sind zum Dinner gefahren. Es gab Asiatisch. Wir haben alle eine Riesenplatte mit dem Bestellten bekommen (bei mir war es Thai Chicken Curry Nudeln) und jeder hat von jedem probiert. Was mir aufgefallen ist, die lassen immer die Hälfte übrig, lassen ich dann Boxes geben und stellen es dann daheim in den Kühlschrank. Zum Nachtisch gab es dann Glückskekse. Mein Spruch war: „You will have success in whatever you adopt“.

Da mein Geburtstagskuchen auch noch gegessen werden sollte sind wir dann wieder heimgefahren und Tim und ich steckten 46 Kerzen in den Kuchen und dann sangen alle erst Happy Birthday to you und danach ein deutsches Geburtstagslied, welches ich ihnen gestern beigebracht hatte. Wir sangen übrigens „Zum Geburtstag viel Glück“. Am Abend war auch noch ein TV-Special, weil irgendein amerikanischer Comedystar 10 Jahre auf Sendung war und das mit einem großen event gefeiert wurde. Das habe ich dann zusammen mit Logan ein bisserl angeschat aber die Witze nicht gecheckt und bin dann ins Internet gegangen, weil es so ganz ohne Kontakt zu German auch nett geht. Ich schrieb dann noch zwei ewig lange mails und ging dann um halb elf in mein Riesenbett. (Heidi Heffner)

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Am Sonntag morgen ist die ganze Familie mit mir zum Karussell gefahren. Es hat viel Spaß gemacht mit dem altmodischem Pferd zu fahren. Im Anschluss daran haben wir noch einige Photos von den XXXX und von den Fischen gemacht. Mittags sind wir zu einer Art Restaurant gefahren wor das Personal zum Auto kommt und dort auch das Essen bringt damit wir dann im Auto essen können. Danach haben wir noch ein Eis gegessen. Um ca. 2 Uhr sind wir zu Webs Bruder Tom gefahren, um dort Thanksgiving zu essen. Ich durfte sogar mit einem 4-wheeler auf dem Gelände fahren, was super viel Spass gemacht hat. Mit dem kleinen süßen Hund haben wir ebenso gespielt wie eine Runde Pool. Um 6 Uhr hat es dann ein Thanksgivingessen mit Maiskolben, natürlich einem Truthahn und Zuckerrüben gegeben. Typisch Amerikanisch haben wir nach dem Essen Marshmellows mit Schokolade (Smores) gegrillt. Um 9 Uhr haben wir uns dann verabschiedet und sind heimgefahren.   (Martina Fürst)

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Montag Sept 15

Am Freitag haben wir unsere eigenen Fächer wählen dürfen. Heute durften wir dann alleine oder in kleinen Gruppen von höchstens 3 Personen in die Fächer reinsetzen. In den ersten zwei Stunden saßen wir alle aus Versehen in den falschen Kursen. Wir haben die periods dem falschen Tag zugeordnet. In der ersten Stunde haben wir Deutschen uns mal wieder alleine getroffen. Wir haben ein feedback der letzten Tage gemacht und Zwischenbericht über die Familien und unsere Sprachkenntnisse abgegeben. Ergebnis: die meisten kommen mit ihren Gastfamilien und auch das Verstehen wird von Tag zu Tag besser. Ach ja. Katharina zieht heute Nachmittag von Crystle zu Rick, da Crystle die restliche Woche auf einer Dogshow ist. Am Nachmittag war kein Programm mehr. Meine Austauschschülerin hat Hausaufgaben gemacht, gelesen und ferngesehen. Ich hab die Zeit genützt, um den fehlenden Schlaf nach zu holen und kurzentschlossen von 4 bis 8 Uhr geschlafen. Aber nicht alle waren so faul wie ich. Heide zum Beispiel durfte mit ihrer Gastfamilie zum Klettern gehen. (Catrin Jeckle)

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Dienstag Sept 16

Nach dem Treffen mit der GAPP Gruppe in der ersten Stunde mussten Karina, Martina und ich erst mal das Spanischzimmer finden. Als wir dann im Unterricht saßen, haben wir nur Bahnhof verstanden. Naja, alles nicht so einfach. In Newspaper haben Karina und ich auch getextet, aber in unser Tagebuch. Als nächstes hatten wir Lifetime Activity. Wir hatten / haben keine Ahnung was das ist. Wir haben keine Ahnung, weil die Klasse mit dem Bus weggefahren ist und erst um 2.55 zurückgekommen wäre. Als Alternative haben wir uns dann zu Martina in Mathe gesetzt. Ne halbe Stunde vor Schluss verließen wir die Klasse und haben uns mit dem Rest der Gruppe vor Amys Zimmer getroffen. Nach fünfzehn langen Minuten Warten in der Kälte fuhren wir mit der Mountain Line zum Smoke Jumper Center. Nach einem relativ gut veständlichen Film, haben wir ein original Smokejumper Flugzeug von Ihnen angeschaut. Plötzlich kam eine Durchsage, dass es in der Nähe von Lolo brennt und jetzt ein Einsatz geflogen werden muss. Das hat die Sache schon interessanter gemacht. Im Smokejumper Center arbeiten ca. 80 Firefighter, darunter ca. 10 Frauen. Am besten fand ich die Männer in den Ausrüstungen zu sehen. Ein weiteres Highlight war, dass ein deutscher Reporter auch da war. Vielleicht sehen wir den sogar noch mal in Washington. Friede, die Deutschlehrerin, hat mich dann nach Hause gefahren, weil ich Pam meine Mutter nicht erreichen konnte. Gottseidank war Matthew da und der hat dann Pam angerufen, dass ich schon zu Hause bin. Im Kühlschrank fand ich dann noch meinen Lieblingskuchen, Pumpkinpie. Mit einem Stück Kuchen und Cream habe ich mich auf mein Zimmer verzogen und etwas gelesen. Später kam Alicia heim und brachte ihre Freundin Samy mit. Nachdem Samy gefahren ist, bin ich auch ins Bett gefallen.   (Katharina Endres)

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Mittwoch Sept 17

Heute ist schon Mittwoch. Weil ich gestern sehr spät ins Bett gegangen bin und ich auch noch ziemlich müde war, hat mir meine Familie angeboten, später in die Schule zu gehen. Am Anfang war ich ziemlich begeistern, doch dann war ich mir gar nicht mehr sicher, was unsere zwei Lehrer dazu sagen. Aber meine Gastfamilie meinte, dass es da gar keine Probleme gibt, ich gehe hier ja nicht fest auf die Schule. Ich bin dann auch erst zwei Stunden später aufgestanden und nach dem Frühstück, Cornflakes mit Milch, bin ich dann mit dem Vater zur Schule gefahren. Wir haben aber noch einen kurzen Stopp im Walmart gemacht, weil ich Filme abgeben musste. Kurz vor Stundenwechsel bin ich in der Schule angekommen. Normalerweise hätte ich AgEd (irgendwas mit Bauernhof) gehabt, aber weil man da mit dem Bus auf ein Feld (oder so was) fahren müsste und ich nicht wusste wo der Bus abfährt, bin ich einfach mit der Darja und der Nicole in den Unterricht gegangen. Nach dieser Stunde haben wir erst mal Lunch gehabt. Mit dem Essen bist du relativ schnell fertig (es gibt außerdem fast jeden Tag das Gleiche), und weil es uns dann so langweilig war, haben wir beschlossen zu Hause anzurufen. Aber recht viel Neues gibt es in Berg auch nicht. In der dritten Stunde hatten wir French und in der vierten Spanisch. War eigentlich beides voll langweilig, weil verstehen tun wir ja sowieso  nicht viel. Heute nach der Schule sind wir in ein Maisfeld gefahren. Um drei Uhr haben wir uns bei der Amy im alten Deutschzimmer getroffen und weil wir noch voll viel Zeit hatten, haben wir (Darja, Nicole, Jessi und ich ) das Yearbook (so etwas ähnliches wie bei uns der Jahresbericht, nur viel größer und eine richtiges Buch) angeschaut. Des war voll cool. Die ganzen Leute, die du hier kennen gelernt hast, hast du dann gesehen, wie sie vor einem Jahr ausgesehen haben. Ich wollt mir dieses Buch schon fast kaufen, aber für $55 war es mir leicht zu teuer. So 45 Minuten nach drei Uhr sind wir losgefahren. Ich bin beim Mike im Bus mitgefahren, weil von meiner Gastfamilie keiner Zeit hatte. Zum Maisfeld sind wir ungefähr eine halbe Stunde gefahren. Da war es eigentlich recht lustig. Des Feld ist ein riesiges Labyrinth. Man findet aber auch relativ schnell wieder raus. Nachher sind wir noch zum PizzaHut gegangen. Da gibt’s voll die großen Pizzen. Wie haben aber auch sehr lange drauf warten müssen und sind dann ungefähr eine Stunde später als geplant zur Schule gekommen. Ich habe aber vorher schon vom Handy von Mrs Roberts meine Familie angerufen und der Nic hat mich dann auch (wenn auch mit einigen Minuten Verspätung) abgeholt. Aber die Familie von der Darja hat dann mit mir auf ihn gewartet und so war das gar kein Problem. Wir mussten schnell noch die Kristin im Büro abholen und danach sind wir gleich nach Stevensville gefahren. So um zehn waren wir dann daheim, aber ich bin dann ins Bett gegangen, weil ich so müde war und ich ja am nächsten Tag wieder gleich in der ersten Stunde in die Schule musste. (Teresa )

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Donnerstag Sept 18 - Barbecue

Nach einer schlaflosen Nacht im Wasserbett standen Naty und ich um 6.00 auf, um endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben! J But gelaunt fuhren wir kurz später in die Sentinel High School. Mein erster Schultag dort. Wie aufregend *smile*, denn heute stand Physik auf dem Stundenplan. Marie und Naty haben

Mir von den Versuchen, wie z.B. eine schwebende Platte auf der man sitzen und umherfliegen kann, erzählt. Beide hatten nicht übertrieben. Es war einfach faszinierend, was man mit den einfachsten Gegenständen machen kann. Diese eineinhalb Stunden Physik waren wahrscheinlich eine der schönsten Schulstunden in meiner ganzen Schulzeit! *grins*

Nach dem Lunch lernten wir mit Zeichensprache eine deutsche Geschichte. Danach tanzten und spielten wir im Deutschunterricht. Aufgedreht fuhren wir nach der 3. Period zu Matt nach Hause, wo uns seine Mum mit supergutem Pumpkinpie (Einfach göttlich!) verwöhnte. Danach stiegen wir alle drei schnell ins Auto um für zwei Stunden shoppen zu gehen. YIPPIE! Eine Stunde später und vollbepackt mit unseren Funden kamen wir wieder in Matt’s Haus an, wo wir abermals den unbeschreiblich guten Pumpkinpie spachtelten. Danach sprangen wir wild auf einem mega-großem Trampolin, wobei Naty Marie’s linke Gesichtshälfte durch einen Schlag mit dem Fuß entstellte *smile*. (Vorsicht ist geboten am Trampolin *lach*) Völlig ausgepowert schwangen wir uns nach einem Fotoshooting in Matt’s Auto und fuhren zum Barbecue. Auf dem Weg zu Rick vertrödelten wir uns die Zeit indem wir unsere griftgrünen 3D-Brillen (aus Physik) aufsetzten und zu soll aufgedrehter Musik mitsangen. Des war soooo lustig, weil keiner von uns singen konnte J. In der 5710 South 7th angekommen fing der Stress erst so richtig an. Erst schnell eine Danke-Karte schreiben, ein Lied einstudieren, ein Plakat mit den Bildern von der „Funny Picturetour of Missoula“ erstellen und dann das super gute Essen verspeisen. (Es gab richtig gutes Fleisch! Hmmmmm! Salate, Brote, Sauerkraut, Pellkartoffeln, usw. Sehr, sehr lecker und niemand konnte genug bekommen. *g*) Um ca. 20.30 begann sich die deutsche Gruppe bei ihren Gastfamilien für dieses einmalige Erlebnis zu bedanken und sang anschließend noch ein für Missoula umgeschriebenes Lied. Es war wunderschön einmal richtig die Möglichkeit zu haben, um sich für alles zu bedanken. (Wir taten dies mit einer winzig kleinen Rede vor allen Gastfamilien und durch die Übergage von einer Rose *wein*). Alles in allem wurde sehr viel geredet, sehr viel gegessen, sich verabschiedet und vor allem wurden jene Menge Tränen vergossen.

Kurz darauf trennten sich die Wege wieder. Doch der Tag war noch land nicht vorbei. Denn in Amerika haben die Geschäfte um halb zehn noch offen! *freu* Deswegen machten wir noch schnell einen kleinen Abstecher zum Woolwort um Souvenirs zu kaufen. Um 0.23 fiel ich schließlich totmüde ins Bett! Und ich schlief tief und fest! (Kathrin)

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Freitag Sept 19

Das wie immer viel zu frühe Aufstehen war auch heute viel zu früh. Erst mal duschen damit man die Augen mal wieder 5 Minuten aufhalten konnte. Das Frühstück war sehr lecker, weil ich lecker frisch gebackene Muffins bekommen habe. Zum Glück hat der Logan ein Auto und fährt mich zur Schule. Dort angekommen ging ich sofort ins Deutschzimmer um ein bisschen Heimatsprache zu sprechen. In der Deutschstunde haben wir zuerst die Funniest Pictures von unserer Fotorallye premiert und die Silke hat „natürlich“ selbstverständlich gewonnen. Und danach ein Wissensspiel über Deutschlang bzw. Amerika gespielt, wobei uns wieder mal aufgefallen ist, dass wir die USA besser kennen und die Deutschland in Spanien vermutet haben. In der 2. Doppelstunde durften wir dann unsere eigenen Kurse besuchen, und bei mir stand Psychologie an. – War stinklangweilig! – Nach dem Lunch, wo ich mich mit einem Bagel und einem Apfel zufrieden gab, hat uns ein Englischlehrer der Schule, der aber indianischer Abstammung war, eine Vorführung über die Native Americans gehalten, der für uns Pow Wow getanzt hat, ganz viele stylische Klamotten aus Adlerfedern, Biberfell oder Rehfüßen angezogen hat. Zum Schluss hat er uns noch Fragen beantwortet. Jetzt weiß ich auch, dass Tipis auch heute noch sehr beliebt sind. In der letzten Stunde haben wir dann Gesamtbilanz über den ganzen Aufenthalt gezogen und das Beste und das Miserabelste aufgeschrieben. Nach der Schule gingen wir dann zum Folfing, wo wir die Profiwürfe von Herrn Graf – der angeblich nie trainiert – anschauen durften. Erstmal: Folfing ist mit Frisbee-Scheiben eine Art Golf zu spielen, d.h. die über weite Strecken in einen Korb werfen und durch die schöne Natur laufen.

Zum Abendessen hat meine Familie dann beef (Rindfleisch) gegrillt – für mich extra Huhn – und ich bin wie immer begeistert von den Kochkünsten meiner Gastmutter. Noch ein paar Minuten E-mails geschrieben und dann totmüde ins Bett gefallen. (Heidi Heffner)

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Samstag Sept 20

Nachdem ich endlich mal wieder ausschlafen konnte, gingen meine Gastmutter und ich heute zu einem Footballspiel von meinem Austauschpartner. Ich lernte sämtliche Freundinnen von Emilie kennen. Die meisten Zuschauer waren Mütter, die nach ihren Söhnen geschrieen haben und versuchten sie zu motivieren. Hätte ich nicht gedacht, dass sich die Eltern bei einem Schulfootballspiel so aufregen können. Nach dem Spiel sind wir einkaufen gefahren, da Emilie mir abends unbedingt Shrimps kochen und „sweets“ fürs Flugzeug kaufen wollte. Auf dem Weg dorthin zeigte sie mir dann noch ihre Lieblingseisdiele. Die Eisportionen waren so groß, dass die auch 4 Leute essen hätten können. Während wir später essen kochten, sagte mir Emilie immer wieder welch toller Gast ich gewesen sei und dass sie versuchen mich an Weihnachten zu besuchen. Ich war sehr traurig, dass dies bereits unser letzter Abend sein sollte. Zum Essen kamen die Großeltern, die mich Löcher über mich und Deutschland in den Bauch fragten. Bevor sie wieder heim fuhren, wurden noch Fotos von der Familie und mir gemacht. Meine Gastfamilie hat sich an dem Abend noch lange mit mir unterhalten und Emilie bestand darauf, mir noch Cookies für’s Flugzeug zu backen, mitten in der Nacht. Ich konnte sie nicht davon abhalten und blieb auch so lange wach wie sie, bevor ich endlich im Bett lag. (Nicole Fischer)

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Sonntag Sept 21

Missoula Airport – Es war 5 Uhr morgens. Der Abflug nach Washington stand bevor. Langsam fanden sich alle Austauscherschüler und ihre „hosts“ im Flughafen ein. Allen war etwas mulmig und wir waren bedrückt. Manche bekamen sogar einen starken bis orkanartigen Heulanfall. Es war für alle, die Familien und die Gäste, ziemlich schwer, von einander zu verabschieden und zu trennen. Ich persönlich gehörte zu der Kategorie des sturm- bis orkanartigen Heulanfalls, denn ich hatte mich mit meiner Familie doch sehr angefreundet und fühlte mich so als würde ich fast zur Familie gehören. Es hatte sich auch nicht wirklich gebessert als noch der Physiklehrer aus der Highschool vorbeikam. Er war wirklich total nett und lieb und so fiel mir der Abschied wirklich nicht leicht (was man gesehen hat – Anm. d. Red.) Auch noch so manche Träne floss als das Flugzeug abhob und auf dem Weg nach Salt Lake City war. Doch jeder nimmt sehr schöne Erinnerungen und Erfahrungen von Missoula mit und so überwiegt die Vorfreude auf Washington noch ein paar Minuten doch den Trennungsschmerz. Als wir dann auch nach 2x Umsteigen und insgesamt 6 Stunden Flugzeug in Washington DC ankamen, wurden wir nach ewigen Sicherheitsvorkehrungen gleich ins Hotel gebracht. Doch zum Auspacken kamen wir gar nicht erst, denn bald nach unserer Ankunft gingen wir zu unserem ersten amerikanischem Großstadtessen. Wir saßen draußen, fast direkt am Straßenrand. Die Leute gingen ganz nah und schnell an uns vorbei und die Großstadtluft blies uns um die Nase. Das war eine ganz komische und eigene Atmosphäre. Mit der Verständigung lief alles gut soweit. Manchmal ging es eben nur mit den Händen und Füßen, aber ich denke, sie haben uns doch ganz gut verstanden. Nach dem Essen entschlossen wir uns noch einen Nachtspaziergang zu machen und waren alle sehr begeistert von den Sehenswürdigkeiten, denn auch sie und die ganze Stadt verbreiten eine ganz merkwürdige Atmosphäre bei Nacht. Auch der Himmel sah anders aus. Er war so rötlich-lila-weinrot. Ich war wirklich beeindruckt. Als wir dann nach einem sehr langem und anstrengendem Spaziergang todmüde ins Bett fielen, dauerte es nicht lang, bis wir wieder einschliefen wie Steine. Für den nächsten Tag mussten wir ausgeruht sein, denn da stand eine große Washingtontour an. (Marie-Luise Linke)

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Montag Sept 22

Um 7.30 wachten Heidi, Neggi, Teresa, Jessy, Catrin, Katharina und ich im Harrington Hotel in Washington DC auf. Heidi und Jessy waren sehr sportlich und gingen sogar in aller Frühe mit Herrn Graf joggen. Alle anderen trafen sich um 9 Uhr in der Lobby. Von dort aus gingen wir frühstücken im Old Post Office. Als wir in das Gebäude reingingen, mussten wir durch Sicherheitskontrollen. Das war sehr erschreckend. Aber des ist in Washington fast überall so. Als alle satt waren, gingen wir zum Washington Monument. Da sind wir „einige Meter“ mit dem Aufzug hochgefahren und hatten einen super Überblick über Washington. Auch da gab es Sicherheitskontrollen. Ich musste sogar meine Getränke draußen lassen. Unsere nächste Station auf unserem Spaziergang war das Vietnam Memorial. Das sind Gedenktafeln and den Vietnamkrieg, den ersten Krieg, den die Amerikaner verloren hatten. Dabei sind so viele Leute gestorben, des hätte ich nie gedacht. Auf der langen Reihe von Tafeln stehen 58.000 Namen von Verstorbenen Soldaten. Als nächstes ging es zum Korean Veterans Memorial. Dies war wieder ganz anders dargestellt. Da war so ein Platz und da standen die Soldaten da, die gerade in den Krieg ziehen mussten. Die waren zwar aus Stein, aber trotzdem hat es realistisch ausgeschaut. Kurze Zeit später waren wir schon beim Lincoln Memorial. Das ist eine Art römischer Tempel, in dem Abraham Lincoln dargestellt ist. Die ganze Figur ist sehr riesig, ca. 10 Meter. Dann gingen wir zum berühmten weißen Haus. Ich hab des am Anfang gar nicht erkannt, weil es im Fernseher ganz anders aussieht. Leider konnten wir es wegen dim 11. September nicht besichtigen. Eventuell war Präsident Bush sogar daheim, weil die Flagge auf Hochmast war. Nachdem einige Fotos geschossen wurden, ging es weiter zum Roosevelt Memorial. Dieses Memorial ist sehr schön. Es ist wie ein Park aufgebaut, mit Wasserfall usw. Einfach wunderschön. Als letztes kam noch das Jefferson Memorial dran. Das war auch (so ähnlich wie bei Lincoln) eine Statue. Als wir mit der Besichtigung fertig waren, hatten die meisten von uns Hunger. Also gingen wir zum Essen in das American History Museum. Das war eines der Smithsonian Museen. Im American History Museum ist alles über Amerika ausgestellt, z.B. die Originalflagge, die Amerikaflagge, die am 11. September 2001 am Pentagon hing. Nachdem wir uns umgeschaut hatten, durften wie din die anderen Smithsonian Museen, z.B. Moderne Kunst, Afrikanische Kunst, Air&Space usw. gehen. Neggi, Teresa und ich gingen ins Moderne Kunst Museum. Des war voll cool. Mit hat das sehr gefallen. Auch da waren überall Securitymen, die unsere Taschen durchsuchten. Sogar im Aufzug fuhr ein Securityman mit. Abends waren wir im Hard Rock Cafe. Dort aßen wir große Portionen und kauften auch viele Klamotten ein. Ca. um 22.00 waren wir wieder in unserem Hotel und fielen todmüde ins Bett. (Darja Horn)

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Dienstag Sept 23

Der zweite Tag in der Hauptstadt Amerikas.  Er begann um 7 Uhr mit duschen und endete um ca. 2 Uhr nachts. Zum Frühstücken gingen wir wieder ins alte, aber neu renovierte Post Office. Nach dem Frühstück und nachdem wir festgestellt hatten, dass der Tower aufgrund des Regens der vergangenen Nacht immer noch geschlossen war, machten wir uns auf den Weg ins Archiv der Vereinigten Staaten, wo unter anderem die Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776 und die Bill of Rights zu sehen waren. Am Tag zuvor wurde hier noch für den neuen Film von Nicolas Cage gedreht. Am Eingang zum Archiv Sicherheitsvorkehrungen, welche wir zwar schon gewohnt sind, aber mir trotzdem auf den Geist gehen. Zum Glück waren wir ziemlich früh dran und mussten nicht lange anstehen um die wahrscheinlich wertvollsten Papiere der Staaten zu begutachten, welche über Nacht ca. 13 Meter unter die Erde gefahren werden, damit auch wirklich nichts gestohlen wird. Meiner Meinung nach etwas übertrieben. Auf den fast 250 Jahre alten Schriften lies sich teilweise nur noch schwer etwas erkennen. Nachdem wir uns die ca. 15 Dokumente aus der US-Geschichte angeschaut haben, verließen wir das Archiv. Aber nicht ohne vorher Geld im Museumsshop auszugeben. Zum Kapitol waren es nur 10 Minuten. Es gab zwar eine Führung, aber leider nicht für uns. Schade eigentlich. Wäre bestimmt schön gewesen. Aber mit Sicherheit auch teuer. Nachdem uns Nicole, Jessica und Darja etwas über das strahlend weiße Gebäude erzählt haben, besuchten wir die größte Bücherei der Welt, die etwa 113 Millionen Bücher besitzt. Ein helles Gebäude mit Mosaikdecken und –böden. Mit uns in der Bücherei war auch eine männliche Reisegruppe aus Chile, welche ziemlich aufdringlich war. Leider konnten wir uns deswegen nicht lange in dem Haus aufhalten. Zu sehen war auch die Guttenbergbibel und die Mainzer Bibel, was ich eigentlich erstaunlich finde, da beide Bücher ja deutsches Kulturerbe sind.

Nach der Bücherei machten wir uns auf den Weg zur Metrostation und somit auf den Weg zum Arlington National Cemetery, dem Militärfriedhof der Vereinigten Staaten. Ein riesiges Grundstück mit mehr als 270,000 Gräbern. Und es kommen jeden Tag bis zu 24 neue hinzu. Unter anderem haben hier auch John F. Kennedy und seine Familie und die Opfer des Challenger Unglücks von 1986 ihre letzte Ruhestätte gefunden. Bobby Kennedy, der Bruder des ermordeten Präsidenten, hat das einzige Holzkreuz auf dem Friedhof. Das Ganze ist ziemlich bedrückend. Ich selbst möchte hier nicht begraben werden. Man ist einer unter vielen mit dem selben Grabstein wie alle anderen. Wir sind auch pünktlich zur Wachablösung am Grabe des unbekannten Soldaten gekommen. Wahnsinn. Den Soldaten wird große Ehre erwiesen, für das, was sie im Dienst der US-Army getan haben.

Nach der Friedhofsbesichtigung trennten sich die Wege von Herrn Graf und Frau Macho. Hr. Graf ging mit Heidi, Jessica, Catrin, Katharina und mir zu den Botschaften und zum Dupont Circle. Ein Stadtviertel Washingtons. Frau Macho mit dem Rest zum Shoppen in die Mall nach Pentagon City. Die Botschaften waren sehr interessant. Vor allem die Flaggen. Manche davon hatten wir noch nie zuvor gesehen, z. B. die der Mariana-Inseln. Von Südkorea entdeckten wir gleich drei Botschaften. Die Deutsche war leider ca. 2 Meilen entfernt. Nach zig Botschaften machten wir uns auf zu unserem eigentlichen Ziel: dem Dupont Circle. Wir stöberten durch China-Shops und suchten ein schönes, billiges Restaurant für den Abend.  Ziemlich scary war die kleine Führung durch das Gebäude der Scientology-Sekte, welche wir durch Zufall bekommen haben. Die Frau erzählte uns nur Gutes über die in Amerika erlaubte Gemeinschaft und zeigte uns den Kursraum, das „VIP“-Zimmer, die „Kapelle“ und das Büro von dem Gründer Ron L. Hubbart. Herr Graf hat auch ein Buch über die Organisation bekommen. Naja.

Um 8 Uhr haben wir uns wieder mit dem Rest der Gruppe an der Metrostation getroffen. Jetzt war es an der Zeit, ein Lokal für das Abendessen auszusuchen. Da die Mehrheit chinesisches Essen wollte, machten wir uns auf den Weg in das Restaurant City Lights und fragten, ob sie noch Platz für uns 17 Deutsche haben. Sie sagten uns, wir sollten doch noch ein paar Minuten warten, bis sie genug Platz geschafft haben. Das Essen war wirklich lecker. Chicken mit Cashewnüsse und Reis. Ich hab Glück gehabt mit meinem Essen. Einige, wie z. B. Nicole waren dabei, deren Essen man nicht verzehren konnte, weil es zu scharf war. Nachdem Herr Graf gezahlt hatte, teilte sich die Gruppe wieder in Fußgänger und Metrofahrer. Da ich vom vielen Laufen tagsüber nicht mehr gehen konnte, fuhr ich mit der U-Bahn zum Hotel zurück. Da unsere Karten schon wertlos waren, kaufte Frau Macho nochmal Karten für uns. Wir waren ziemlich spät dran und die Metro stand schon bereit zur Abfahrt. Wir rannten los, was aber mir nichts mehr brachte. Die Türen schlossen sich vor meiner Nase. Frau Macho rief mir noch die Station zu, an der ich aussteigen sollte. Zum Glück traf ich zwei sehr nette Menschen, die auch diese U-Bahn verpasst haben. Mit denen habe ich auf die Nächste gewartet, die ungefähr 5 Minuten später eintraf. Mit denen habe ich mich dann unterhalten. Alleine wäre ich sicher vor Angst gestorben. Washington ist ja eine der kriminellsten Städte der Welt. Mit der U-Bahn fuhr ich dann zwei Stationen weiter, wo die anderen auf mich gewartet hatten. Es waren alle total froh, dass ich wieder da war. Nachdem wir kurz auf unser Zimmer gegangen sind, trafen wir uns wieder unten in der Lobby, um nach Chinatown zu gehen. Ein paar Straßenzüge Washingtons, in denen fast ausschließlich Chinesen leben. Nicht so beeindruckend wie erwartet. Naja. Zurück im Hotel verschwanden wir in unseren Zimmern, um unsere Koffer fertig zu packen und dann irgendwann einzuschlafen. (Susanne Kirsch)

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Mittwoch Sept 24 und Donnerstag Sept 25 – Heim-Reisetage

Ring, Ring. Aufstehen, duschen, anziehen und die letzten Teile in den Koffer stopfen. Ein paar von uns (inklusive mir) sind noch zum Frühstücken gegangen und dann ganz spontan noch den Clocktower hinauf gefahren. Die Aussicht bei strahlend blauem Himmel war wirklich atemberaubend!!! Um 10 Uhr wurden wir von zwei Shuttle-Bussen abgeholt und zum Flughafen gebracht. Dort angekommen gab es erst mal Schock! Jessy hat den Visazettel verloren!!! Gott sie Dank durfte sie, weil wir ja eine Gruppe sind, doch mitkommen. Bis zum Abflug nach Cincinnati um 14:08 Uhr war es noch viel Zeit und so wurde jeder Koffer peinlichst gefilzt! Als wir in Cincinnati angekommen waren hatten wir einen drei Stunden langen Aufenthalt, der aber nicht so dramatisch war, wie ich gedacht hätte. Danach ging’s ab zu unserem Flug nach Frankfurt. In den acht Stunden konnten die meisten von uns ein wenig schlafen. Ich war jedoch eine von den wenigen, die nicht einschlafen konnten und so drei mal den Kindergarten Daddy angeschaut haben. Ach, ja. Das Essen war dieses mal auch viel besser als beim Hinflug. Es gab Lasagne, Salat mit Vinaigrette und die üblichen Flugzeug Kräcker. Das Frühstück gab es schon um ca. 5:30 Uhr. Um 9:35 Uhr Ortszeit sind wir in Frankfurt angekommen. Die drei Stunden Aufenthalt sind auch dieses mal schneller vergangen als ich gedacht hätte. Im Flugzeug von Frankfurt nach Nürnberg sind dann vielen noch mal die Augen zugefallen. In Nürnberg hat dann glücklicherweise jeder seinen Koffer bekommen. Als jeder dann seine Eltern gesehen hat, ist die Gruppe ziemlich auseinander gegangen. Ich und mein Vater sind auch gleich nach Hause gefahren. Zu Hause wurde ich dann von meiner ganzen Familie mit Obst und deutschem Brot begrüßt. Am Spätnachmittag hab ich mich noch für ne Stunde hingelegt und etwas geschlafen. Diese Fliegerei ist schon ganz schön anstrengend. Ich würde es aber auf jeden Fall wieder tun!!! (Katharina Endres)

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